Cannabisöl wird häufig als Überbegriff für unterschiedlichste Arten von Öl mit THC-Anteil gesehen. Es wird aus der Hanfplanze gewonnen und enthält THC – im Gegensatz zum häufig verwechselt verwendeten CBD-Öl.
Die Menge des THCs und die damit verbundene Anwendung des Öls ist jedoch durchaus unterschiedlich, da auch die Wirksamkeit variiert. So gibt es rund um das Cannabisöl zahlreiche Optionen zur medizinischen und gesundheitsfördernden Verwendung.
Unterschiede bezüglich der Legalität gibt es von Land zu Land. In vielen Ländern ist THC in größeren Mengen als 0,2 % illegal, da es sich hierbei um ein Suchtmittel handelt. Ausnahmen stellen die Anordnung durch einen Arzt und die Bewilligung durch die Krankenkasse dar.
Alle nicht psychoaktiven CBD Produkte mit einem geringeren THC-Gehalt als 0,2 % sind hingegen meist bereits frei verkäuflich.
Cannabisöl mit einem THC-Gehalt über 0,2% ist in Deutschland verschreibungspflichtig!
Die meisten der in Deutschland frei verkäuflichen CBD-Produkte sind Nahrungsergänzungsmittel. Eine Ausnahme stellt die Verschreibung durch einen Arzt dar, was eine Option zum Erhalt des medizinischen Cannabisöls darstellt.
Seit 2016 gibt es die sogenannte Verschreibungspflicht, da der freie Kauf und Verkauf der Mittel mit einem THC-Gehalt mit mehr als 0,2 % verboten ist.
Die aktiven Wirkstoffe des Cannabis sind die Cannabinoide. Von diesen stecken mehr als 60 unterschiedliche Stoffe im Cannabis, die zu den im Folgenden erklärten Wirkungen führen.
Eines der bekanntesten Cannabinoide ist das lipophile Tetrahydrocannabinol. Er führt zur Linderung von Schmerzen, kann jedoch auch zu Appetitlosigkeit oder Übelkeit führen. Ähnlich verteilt sind auch die vielen weiteren Wirkstoffe, die für die einzigartige Erscheinung des Cannabis sorgen.
Auf dieser Grundlage sorgt Cannabisöl dafür, dass die Wirkstoffe der Cannabispflanze an den Rezeptoren des menschlichen Nervensystems andocken.
Dadurch entstehen die verschiedenen Wirkungen, wie beispielsweise als medizinische Behandlungsmethode, sowie die veränderten Wahrnehmungen.
Deshalb kann das Cannabisöl durchaus bei Schmerzen verwendet werden, wenn eine Verschreibung durch den behandelnden Arzt erfolgt.
Cannabisöl ist in der Lage, die Wahrnehmung von Schmerzen zu verändern. Zudem senkt es die Schmerzempfindlichkeit. Des Weiteren kann es ein Hochgefühl hervorrufen und den Konsumenten in ein anderes Wahrnehmungsfeld führen.
Wie genau die Wirkungen aussehen und wie stark diese letztendlich sind, hängt wiederum vom THC-Gehalt des Cannabisöls ab.
Cannabisöl beeinflusst durch seine Wirkstoffe das zentrale Nervensystem.
Aus diesem Grund lässt sich von einer psychoaktiven Wirkung der Pflanze sprechen, mit der sich die Veränderungen innerhalb der eigenen Wahrnehmung erklären lassen.
Dieser Rauschzustand wird allgemeinhin als „High“ bezeichnet.
Mit den physischen Wirkungen sind die Veränderungen am Körper gemeint. Durch die Aktivierung der CB1 Bindungsstellen im Gehirn und Körper kann ein übermäßiger Konsum zur Störung des Gleichgewichts führen.
Durch den regelmäßigen Konsum passt sich die CB1 Crew an den THC-Gehalt an, was körperlich zu einer Gewöhnung und hohen Toleranz führen kann. Weiterhin können Störungen am Nervensystem entstehen.
Die positiven Eigenschaften sind die schmerzlindernde, blutdrucksenkende und antibakterielle Erscheinungen.
Auch die Linderung von Erbrechen und Übelkeit können die Folge des Cannabiskonsums sein, wenn die Pflanze in Form des Öls aufgenommen wird. Zusätzliche Eigenschaften sind die Linderung von Schuppenflechte, die Förderung des Knochenwachstums und die positive Wirkung auf das Immunsystem. In dieser Hinsicht hat das Cannabisöl viele positive Wirkungen.
Eine der häufigsten Anwendungen ist die Nutzung von Cannabisöl gegen Krebs. Auch bei vielen weiteren Krankheiten wird das medizinische Cannabisöl bereits verwendet, um die positiven Effekte auf den Körper mit der Bekämpfung einer Krankheit zu verbinden. In Form der oralen Annahme kann es daher bei vielen Krankheitsbildern vom Arzt empfohlen und verschrieben werden.
Eine der klassischsten Nebenwirkungen ist die Missstimmung. Auch Depressionen, Halluzinationen oder Angstzustände können bei einem übermäßigen Konsum auftreten. Gleiches gilt für einen gewissen Kontrollverlust, eine veränderte Zeitwahrnehmung, eingeschränkte Leistungsfähigkeit, Übelkeit und Schmerzen im Kopfbereich. Innerhalb weniger Stunden oder Tage sind diese Erscheinungen jedoch vergangen.
Dennoch stecken hinter Cannabis und Cannabisöl auch langfristigere Auswirkungen. In dieser Hinsicht kann es zu einer physischen Abhängigkeit kommen. Zudem können bei übermäßigem Konsum langfristig Psychosen auftreten oder sich der Ausbruch einer derartigen Wahrnehmung beschleunigen.
Nachteilig ist bisher, dass viele der Cannabisöle rechtlich nicht genutzt werden können. Die Voraussetzung ist meist eine Bezahlung durch die Krankenkasse, wobei es jedoch an einer Erstattung fehlt.
Auch für die Ärzte ist eine Therapie mit Cannabis häufig bürokratisch und aufwendig, weshalb diese nur in wenigsten Fällen kontrolliert zum Einsatz kommt.
Es gibt keine fundierten wissenschaftlichen Studien, dass Cannabisöl gegen Krebs hilfreich ist. Patienten berichten jedoch positiv von einer schmerzlindernden Wirkung.
Für die Verwendung bei Krebs gibt es derzeit noch einige Forschungen. Zwar kann das Cannabisöl durchaus zu diesem Zweck eingenommen werden, eine heilende oder lindernde Wirkung ist medizinisch allerdings noch nicht einwandfrei belegt. Aus diesem Grund ist Cannabisöl bei Krebs bisher eher mit Vorsicht zu genießen und sollte nicht als Heilmittel gegen Krebs gesehen werden. Patienten berichten allerdings häufig von einer schmerzlindernden Wirkung bei Krebserkrankungen.
Um Cannabisöl legal verschrieben zu bekommen, ist der Gang zum Arzt unvermeidbar.
Dieser muss anhand der gängigen medizinischen Standards festlegen, ob sich eine Behandlung auf Basis von Cannabisöl anbietet oder ob andere Mittel zu bevorzugen sind. Nachdem der Arzt das Cannabisöl verschrieben hat, muss auch die Krankenkasse zu stimmen. Hierzu ist eine zusätzliche Genehmigung einzuholen.
Für den Kauf des frei zugänglichen Öls darf der THC-Anteil 0,2 % nicht übersteigen. Daher sollte darauf geachtet werden, alle rechtlichen Anforderungen zu erfüllen und nicht ohne Kenntnisse ein falsches Mittel zu wählen. Wer sich auf dieser Grundlage absichern möchte, sollte jedoch vorher immer Kontakt zu seinem Arzt aufnehmen, um eine gesundheitsschädliche Wirkung zu vermeiden.
Bereits in vielen Tests wurden verschiedenste Hersteller von Cannabisöl überprüft. Hierbei spielt vor allem die medizinische Wirkung eine wichtige Rolle, da das Cannabis selbst bei einer derartigen Überprüfung nicht als Droge gewertet wird. Aus diesem Grund wird während des Tests ermittelt, in welchem Verhältnis Nutzen und Nebenwirkungen stehen und ob der Konsum geeignet ist. Auch die Voraussetzungen für die medizinische Verwendung werden daher überprüft.
Tests und Vergleiche gibt es von öffentlicher Seite nur wenige.
Dies ist dadurch bedingt, dass medizinisches Cannabisöl bereits vor der Zulassung zahlreiche Kriterien erfüllen muss, die innerhalb eines nachträglichen Tests keiner Prüfung bedürfen. Wenn die Verschreibung durch den Arzt bereits erfolgt ist, steht einer optimalen Wirkung nichts im Weg.
Konkrete Tests und Vergleiche gibt es bei CBD-Ölen hingegen in Massen, da diese im freien Handel erhältlich sind.
CBD-Öle stellen eine legale Alternative zu Cannabis Öl dar. Diese sind frei im Handel erhältlich und können auch im Internet bestellt werden.
Falls zur medizinischen Behandlung homöopathische Lösungen eine Option darstellen, lassen sich auch diese testen und entsprechend nach dem eigenen Bedarf nutzen.
Produkte wie Rubaxx sind keine Alternative zu Cannabisöl respektive CBD. Warum, erfährst du in diesem Beitrag zu Rubaxx
Rubaxx Cannabisöl ist eine Alternative zu Cannabisöl und wird als Nahrungsergänzungsmittel vertrieben. Rubaxx enthält Öl aus Hanfsamen und ist damit frei erhältlich. Das Öl enthält 5% CBD. Weitere Informationen dazu gibt es hier
Rubaxx Cannabisöl ist kein CBD-Öl. Hierbei handelt es sich um ein Hanfsamenöl. Zu diesem Öl haben wir einen separaten Artikel geschrieben, den du dir hier durchlesen kannst.
Wer auf der Suche nach Alternativen zum klassischen CBD-Öl ist, wird auch bei Natura Vitalis durchaus fündig.
Dort sind die Produkte in verschiedensten Größen und Ausführungen erhältlich, wodurch sich das Wohlbefinden maßgeblich steigern lässt.
Hierbei können die Anteile des CBDs flexibel gewählt werden, wodurch sich auch die Wirkung von Produkt zu Produkt unterscheidet.
Auch bei Rossmann gibt es ein Angebot im Bereich des CBD-Öls als Alternative zum Cannabisöl. Denn dieses gibt es nur nach Verschreibung durch einen Arzt bei der Apotheke.
Eine wirkliche Alternative zum richtigen Cannabisöl bietet Rossmann also nicht an. Ein weiteres Problem ist das Hin und Her bei Rossmann, da aufgrund der rechtlichen Lage des Cannabis noch nicht final entschieden ist, wie der Produktverkauf weitergeht.
Wer selbst auf der Suche nach einer guten medizinischen Lösung rund um den eigenen Bedarf ist, wird das Cannabisöl mit Sicherheit zu schätzen wissen.
Dennoch ist bei der Anwendung grundsätzlich Vorsicht geboten. Eine individuelle Beratung beim Arzt stellt in den meisten Fällen die Grundlage für den Kauf und den Konsum des Cannabisöls dar, um dieses überhaupt kaufen zu können.
Deutlich mildere Varianten mit weniger als 0,2 % THC gibt es unter dem Namen CBD-Öl zwar auch im freien Handel, die Wirksamkeit und die Auswirkungen fallen jedoch deutlich geringer als bei Cannabisöl aus.
https://www.gesetze-im-internet.de/btmg_1981/BJNR106810981.html
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https://www.tk.de/techniker/gesundheit-und-medizin/behandlungen-und-medizin/cannabis-wirkung-pflanze-2032590
https://www.praktischarzt.de/ratgeber
/medizinisches-cannabis/
https://www.stern.de/gesundheit/cannabis-fuer-haustiere—warum-tieraerzte-vor-dem-trend-warnen-7517700.html
https://www.kbv.de/html/cannabis-verordnen.php
https://www.test.de/medikamente/Medikamente-im-Test-cannabis-wirkstoff-2999840-0/
https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2019/11/26/was-steckt-hinter-rubaxx-cannabis
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